Wie gelingt Vergebung

Vergebung

wie sie gelingt!

Erleben gehört zu unserem Menschsein. Jeder Mensch hat seine Geschichte und seinen Schicksalsplan. Niemand bleibt von Schmerz und Verletzungen verschont.

Die schmerzhaften Erfahrungen „brennen“ sich in unsere Erinnerung und damit auch in unser Zellgedächtnis. Um diesen Schmerz zu erlösen nutzen wir die Kraft der Vergebung. Doch was ist Vergebung?

Vielen Menschen fällt es schwer zu vergeben. Sie sind nachtragend, oder verdrängen ihre Gefühle und leiden. Unbewusst halten sie an ihrem Schmerz fest.

Auch eine Entschuldigung erlöst nicht die „blutende Wunde“. Deshalb ist eine Entschuldigung nicht sehr hilfreich. Es mag zwar tröstlich sein, dass der Verursacher sich entschuldigt, jedoch erlöst diese nicht wirklich den Schmerz.

Indem wir vergeben, bleiben wir dem Schmerz und dem dazugehörigen Leiden nicht mehr treu. Wir entscheiden uns in der Gegenwart Eigenverantwortung zu übernehmen. Wir erlauben der Vergangenheit nicht mehr, die Gegenwart zu überschatten.

Vergeben beginnt mit der Akzeptanz von dem, was geschehen ist.

Dann gestehst du dir deine Gefühle zu und erlaubst dir sie, zu deinen Gunsten loszulassen. Du erlaubst dir dein eigenes Tempo der Vergebung.

Du erlaubst dir die Wut.

Du erlaubst dir die Tränen.

Du erlaubst dir in der Gegenwart zu denken und zu fühlen.

Du vergibst nicht um den Anderen zu entlasten, sondern um dich zu erlösen. Der Verursacher ist für seine Handlungen in seiner Eigenverantwortung.

Durch Vergebung wird dein Leben leichter und die Energie, die du brauchst um den Schmerz zu halten, wird frei und kann für dich selbst genutzt werden.

Vergebung geht Hand in Hand mit deiner Eigenliebe. Vergebung bedeutet sich für die Eigenliebe zu entscheiden.

Wenn du beschließt dich voll und ganz zu lieben, wirst du nicht mehr an der Vergangenheit festhalten. Es fällt dir leicht zu vergeben.

Denn Vergeben heißt nicht, dass man DAS was geschehen ist vergisst. Nein, vergeben heißt, dass man sich davon nicht mehr abhängig macht.

 „Das ………….. (Erlebte) gehört zu meinem Leben, jedoch erlaube ich mir jetzt Schritt für Schritt den Schmerz dazu loszulassen, zu vergeben – ich nehme meine Gedanken, die mich in die Vergangenheit treiben möchten nicht mehr ernst.“

Kommt ein Gedanke aus der Vergangenheit frage dich:

„Lohnt es sich für mich darüber nachzudenken?“

Wenn der Gedanke und der Schmerz an die Vergangenheit aufploppt:

„Dient mir dieser Gedanke?“

Dann geh bewusst in deine Eigenverantwortung und überlege dir jeden Tag: „Was macht mich glücklich?“

 „Wie kann ich mein Leben verändern, damit ich noch glücklicher bin?“

Erlaube dir den Prozess der Vergebung. Die Erinnerung wird zwar bleiben, aber der Schmerz dazu verblassen.

Eva M. Sonner

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